Wir sind für Sie da!
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Sie können uns telefonisch unter folgender Nummer erreichen:
Unsere Fachleute sorgen während und nach der Operation für Ihre Sicherheit. Vom ausführlichen Aufklärungsgespräch über den ausreichend tiefen „Schlaf“ bis hin zum schmerz- und stressfreien Aufwachen sind Sie bei uns in besten Händen.
In der Fachklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin arbeiten erfahrene Ärzte und speziell geschultes Pflegepersonal. Gemeinsam mit den Ärzten der Kliniken für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, für Kardiologie und dem Pflegepersonal bilden wir ein interdisziplinäres Team. Die Arbeit unserer Anästhesisten und Intensivmediziner umfasst Vorbereitung, Überwachung und Nachbereitung einer Operation. Sie sorgen während und nach der Operation für Ihre Sicherheit.
Am Ende der Narkose leiten wir die Aufwachphase ein. Wir setzen gut steuerbare, kurzwirksame Medikamente ein, sodass die Narkose zeitnah nach dem Eingriff beendet werden kann. Wenn alle Vitalfunktionen stabil sind, ist es unser Ziel, dem Patienten ein schmerz- und stressfreies Aufwachen aus der Narkose zu ermöglichen.
Im MEDICLIN Herzzentrum Lahr werden herzchirurgische Eingriffe unter Vollnarkose durchgeführt. Der Anästhesist sorgt dafür, dass der Patient während der Vollnarkose keine Schmerzen empfindet. Außerdem ist es wichtig, dass der Patient möglichst schnell nach dem Eingriff wieder aufwacht.
Damit der Patient den Zustand der Vollnarkose erreicht, werden ihm in zwei bis drei Stufen Medikamente verabreicht:
Da während der Vollnarkose der Atemantrieb aussetzt, muss der Patient künstlich beatmet werden. Die meisten herzchirurgischen Eingriffe erfordern eine Intubation, das heißt, der Anästhesist führt dem schlafenden Patienten einen Beatmungsschlauch in die Luftröhre ein.
Spezielle Methoden, die im MEDICLIN Herzzentrum Lahr für schwierige Intubationen jederzeit zur Verfügung stehen, sind:
Nach der Einleitung der Vollnarkose ist der Anästhesist für die Überwachung der Vitalfunktionen (lebenswichtige Organ- und Kreislauffunktionen) verantwortlich. Im MEDICLIN Herzzentrum Lahr verwenden wir routinemäßig ein EEG-Gerät (Elektroenzephalogramm, BIS-Monitor) zur Überwachung des zentralen Nervensystems während der Vollnarkose.
Eine Vollnarkose kann mit einigen Risiken und Nebenwirkungen verbunden sein:
Während einer Vollnarkose setzt der Atemantrieb des Patienten aus. Bei kurzen Eingriffen kann der Patient mit einer Maske beatmet werden. Bei längeren operativen Eingriffen nimmt der Anästhesist eine Intubation vor. Nach dem Einleiten der Narkose führt der Arzt dazu einen Tubus (Beatmungsschlauch) in die Luftröhre des Patienten ein. Dieser verhindert die sogenannte Aspiration (Eindringen von Sekreten in die Atemwege). Über den Tubus kann der Patient dann beatmet werden.
Bei manchen Patienten gestaltet sich die konventionelle Intubation schwierig. In diesen Fällen haben wir die Möglichkeit auf fiberoptische Intubation (mit einem flexiblen Bronchoskop), Videolanryngoskopie (videobasierte Intubation) oder verschiedenen Formen von Larynxmasken zurückzugreifen. Folgende Risiken hat die Beatmung mit einem Tubus:
Wenn der Anästhesist nach der Operation sichergestellt hat, dass der Patient wieder selbstständig atmet, entfernt er den Tubus. Er überwacht aber weiterhin Atemfrequenz und Sauerstoffsättigung, bis der Patient sich vollständig von der Intubationsnarkose erholt hat.
Bei operativen Eingriffen am Herzen ist die kontinuierliche Überwachung der Vitalfunktionen (lebenswichtige Organ- und Kreislauffunktionen) des Patienten wichtig. Dazu setzen die Anästhesisten am MEDICLIN Herzzentrum Lahr verschiedene moderne Monitoringverfahren ein.
Beim Neuromonitoring überwacht der Arzt mithilfe eines EEG-Geräts (Elektroenzephalogramm) das zentrale Nervensystem des Patienten. Er kann dadurch die Narkosetiefe genau steuern und ein ungewolltes Aufwachen des Patienten während der Operation ist ausgeschlossen. Des Weiteren sieht der Anästhesist mittels Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) frühzeitig, wann eine Sauerstoffunterversorgung des Gehirns auftritt, und kann mit gezielten Maßnahmen die Gefahr eines Schlaganfalls reduzieren.
Der Begriff Hämodynamik beschreibt den Blutfluss in den Gefäßen. Es gibt verschiedene Arten des hämodynamischen Monitorings:
Mittels Echokardiographie (Herzultraschall) kann der Anästhesist während einer Narkose die Herzfunktion eines Patienten überprüfen. Bereits vor der Operation wird ein Herzultraschall zur Planung des chirurgischen Eingriffs eingesetzt.
Bei der Untersuchung kann der Arzt das Herz auf zwei Arten darstellen:
Die transösophageale Echokardiographie wird auch Schluckecho genannt. Dabei führt der Arzt eine Ultraschallsonde in die Speiseröhre ein. Den Schallkopf des Gerätes platziert er dabei auf Höhe des Herzens und hat so das Herz im Blick. Die Herzfunktion und die Herzklappen lassen sich mit dieser Methode während der gesamten Operation live überwachen.
Ein intraoperatives Herzultraschall wird in der Kardioanästhesie routinemäßig angewandt. Um eine hohe Qualität im Bereich der Echokardiographie zu gewährleisten, wird die Untersuchung von Anästhesisten durchgeführt und überwacht, die speziell von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin zertifiziert sind.
Wenn der Körper den Blutverlust nach einer Verletzung oder Operation nicht mehr selbstständig kompensieren kann, ist eine Bluttransfusion nötig. Der Arzt verabreicht dem Patienten dann Blut oder Blutbestandteile, die überlebenswichtig sind.
Im Vorfeld der Bluttransfusion wird eine sogenannte serologische Verträglichkeitsprobe (Kreuzprobe) durchgeführt. So wird sichergestellt, dass im Blut des Patienten keine Antikörper gegen das Spenderblut vorhanden sind und keine Abwehrreaktionen auftreten.
Bei einem Vergleich herzchirurgischer Zentren in Deutschland zeigt sich, dass am MEDICLIN Herzzentrum Lahr die Indikation zur Gabe von Bluttransfusionen besonders kritisch gestellt wird und Fremdblutprodukte nur selten eingesetzt werden.
Das hängt mit den hier angewendeten Operationsverfahren und der medikamentösen Behandlung zusammen, die den Blutverlust bei Operationen am Herzen reduzieren können.
Patienten, die im MEDICLIN Herzzentrum Lahr dennoch eine Bluttransfusion benötigen, erhalten ausschließlich Blutprodukte, aus denen die weißen Blutkörperchen entfernt wurden, um ihre Verträglichkeit zu steigern.
Auf der Intensivstation sind wir auf die medizinische Versorgung von Notfallpatienten und Patienten mit schweren Erkrankungen spezialisiert. Dort werden auch Patienten nach schwierigen Operationen betreut.
Die Qualität der ärztlichen Betreuung und der medizintechnischen Ausstattung stehen im Vordergrund. Die Mitarbeiter auf der Intensivstation überwachen und stabilisieren den Zustand unserer Patienten rund um die Uhr. Mithilfe von Messgeräten und Monitoren beobachten sie z.B. Herzfrequenz, Blutdruck und Körpertemperatur. Für die Intensivtherapie stehen spezielle therapeutische Geräte wie Beatmungsgeräte oder Spritzenpumpen zur Verfügung.
Zu den eingesetzten intensivmedizinischen Verfahren des MEDICLIN Herzzentrums Lahr gehören:
Das speziell ausgebildete Anästhesie-Pflegepersonal sorgt für die medizinische Versorgung und das Wohlbefinden der Patienten. Physiotherapeuten und Seelsorger stehen den Patienten für die Dauer des Aufenthalts zur Seite.
Das Zentrallabor des Herzzentrums ist für die labormedizinische Versorgung unserer Patienten und das Blutdepot zuständig. Rund um die Uhr ermöglicht unser Team eine verlässliche Diagnostik.
Das Aufgabengebiet umfasst die Durchführung labormedizinischer Untersuchungen wie
Alle angeforderten Labor-Analysen führen wir nach den jeweils gültigen Richtlinien der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen mit modernen Geräten und leistungsfähiger EDV schnell und in höchster Qualität durch.
Bei den Visiten nach einer Anästhesie freuen wir uns auf einen regen Austausch mit unseren Patienten. So erfahren wir, was wir gut gemacht haben oder in Zukunft besser machen können. Für Fragen zum Thema Anästhesie und Narkose stehen wir Ihnen gerne und jederzeit zur Verfügung.