Erklär mir „Herzecho“

Wir erklären Ihnen was man unter der Untersuchungsmethode „Herzecho“ versteht.

„Herzecho“ - ins Herz geschaut

Eine Echokardiographie, kurz Herzecho genannt, ist die wichtigste Untersuchungsmethode des Herzens. Mittels Ultraschall werden Schnittbilder des Organs und des Gewebes gewonnen, die Aufschluss geben, ob krankhafte Veränderungen vorliegen. Bei der Herzecho-Kardiographie gibt es unterschiedliche Methoden. Die gängigste ist die Ultraschalluntersuchung über den Brustkorb. Ultraschallwellen werden pulsierend in Richtung des Herzens ausgesendet. Das Gewebe reflektiert oder bricht sie, so dass der Schallkopf einen Teil davon aufnimmt. Daraus errechnet der Computer ein dreidimensionales Bild.

Was zeigt das Herzecho?

Über die Ultraschalluntersuchung sind Herzvorkammern und beide Kammern, Herzklappen, zu- und abführende Gefäße sowie der Herzmuskel und seine Pumpfunktion mit eventuellen Narben zu erkennen. Die Bewegung der roten Blutkörperchen kann mittels Dopplereffekt auf dem Bildschirm farbig dargestellt werden. Die Blutkörperchen, die auf den Schallkopf zufließen, erscheinen rot. Die, die vom Schallkopf wegfließen, blau. So lassen sich Undichtigkeiten an den Herzklappen erkennen.

Der Blick fürs Detail – Schluckechokardiographie

Falls es nötig ist dem Herzen näher zu kommen, zum Beispiel, um abzuklären, ob ein Blutgerinnsel vorliegt, erfolgt die Ultraschalluntersuchung über die Speiseröhre. Ähnlich einer Magenspiegelung wird dabei ein dünner Schlauch mit Ultraschallsonde in die Speiseröhre eingeführt. Eine Rachenbetäubung mittels lokalem Betäubungsspray und ein Beruhigungsmittel erleichtern dem Patienten das Prozedere. Nach rund 10 Minuten ist die Untersuchung vorbei, ohne für den Patienten belastend zu sein.

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