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Minimalinvasiv vor invasiv. Je weniger eine Therapie in den Körper eingreift, umso schneller der Heilungsprozess. Am MEDICLIN Herzzentrum kommen schonende, nichtinvasive und minimalinvasive Methoden zum Einsatz.
Spezialisten wie Prof. Dr. Stefan Bauer vom MEDICLIN Herzzentrum Lahr beherrschen die anspruchsvolle minimalanvasive Mitralklappenchirurgie.
Bei einer krankhaften Veränderung der Mitralklappe fließt Blut in den linken Vorhof des Herzens zurück. Dadurch werden die Herzkammern ausgedehnt und so das Herz belastet. Wird dies nicht rechtzeitig behandelt, kann daraus eine Herzschwäche mit schwerwiegenden Folgen entstehen. Die Mitralklappen- Insuffizienz gehört zu den häufigsten Herzerkrankungen. Die positive Seite ist, dass erfahrene Chirurgen heute diese Undichtigkeit in der Regel minimalinvasiv beseitigen können.
Weil sie lebensverlängernd wirkt. Nach der gelungenen Reparatur der Mitralklappe hat der Patient die exakt gleiche Lebenserwartung wie ein gesunder Mensch. Anders beim künstlichen Klappenersatz. Hier ist die Lebenserwartung im Vergleich zur Normalbevölkerung reduziert. Deswegen sollte die Klappenreparatur der bevorzugte Eingriff sein. Bei einem minimalinvasiven Verfahren mittels Endoskop können wir die Herzklappe heute in der Herzchirurgie sehr gut reparieren.
Patienten profitieren von einer deutlich kürzeren Erholungszeit nach dem Eingriff. Dieses Verfahren, bei dem das Endoskop über einen kleinen Schnitt an der Seite des Körpers eingeführt wird, belastet den Patienten weniger. Da die Wundfläche sehr klein ist, reduziert sich das Risiko einer Entzündungsreaktion. Es werden deutlich weniger Blut und Blutprodukte benötigt. Nach einer Operation mit durchtrenntem Brustbein dagegen wird eine Schonung des Patienten von mindestens drei Monaten empfohlen. Und für den Chirurgen ist die Sicht auf die Mitralklappe mit dem 3D-Endoskop sogar besser. Das minimalinvasive Verfahren bedeutet nicht zuletzt für den Patienten weniger Schmerzen, da wir Schmerzkatheter direkt im Umfeld der Wunde einsetzen.
Klares Ja! Die Schlüsseltechnologie ist das Beherrschen der minimalinvasiven Operationsmethodik. Sie erfolgt in Verbindung mit dem Einsatz der Herz-Lungen-Maschine über die Beingefäße und unter Nutzung von Endoskopie und Spezialinstrumenten. Ist das Verfahren an einer Klinik etabliert, können so auch Herzklappen operiert werden. Die Klappe zwischen dem rechten Vorhof und der rechten Herzkammer lässt sich darüber versorgen. Und auch Defekte der Herzscheidewand oder gutartige Tumoren des Herzens sind minimalinvasiv operabel. Ein weiteres Therapiefeld stellen Behandlungen von Vorhofflimmern dar. Hier wird über den minimalinvasiven Chirurgie-Zugang mit einer Hochfrequenztherapie das Vorhofflimmern – eine Rhythmusstörung der Herzvorkammern – behandelt.
Kontraindikationen, die gegen eine Operation der Mitralklappe von der Seite sprechen, gibt es durchaus. Schwere Verwachsungen der Lunge mit dem Rippenfell gehören dazu. Auch nach einer Bestrahlung oder Operation der Lunge wegen Tumoren kann der Eingriff nicht durchgeführt werden. Falls zusätzliche Operationen an den Herzkranzgefäßen notwendig sind, ist der Eingriff über das Eröffnen des Brustbeins die einzige Möglichkeit, sowohl Herzbypässe als auch die Herzklappe versorgen zu können.
Nein. Das minimalinvasive Verfahren hat so viele Vorteile, dass besonders ältere und schwerkranke Menschen von dieser schonenden Form der Behandlung profitieren.
Pro Woche ungefähr zweimal. Das sind pro Jahr über 100 Eingriffe. Somit gehört die minimalinvasive Chirurgie am Herzzentrum Lahr zu den sehr routiniert durchgeführten Operationen am Herzen.
Vor fünf Jahren haben wir begonnen die Operation mit einem seitlichen minimalinvasiven Zugang konsequent durchzuführen. Die Komplikationsrate ist extrem gering. Das Verfahren ist also sehr sicher.
Mitralklappen sind Ventile im Herzen. Sie hängen mit Fäden an den Herzmuskeln und dichten im richtigen Moment den Weg zwischen Herzkammer und Vorhof ab. Bei einer Mitralklappeninsuffizienz schließen diese Ventile nicht mehr richtig. Blut fließt in den Vorhof zurück, dehnt sich aus und belastet die Herzkammern. Auf Dauer führt das zu einer Herzschwäche. Die Ursache können beschädigte Mitralklappen sein, ein Herzinfarkt oder eine Herzmuskelentzündung. Oft liegen mehrere Gründe vor.
Bei Patienten mit erhöhtem Risiko können Herzspezialisten mittels Mitralclipping eine Mitralklappeninsuffizienz behandeln. „Der Arzt führt hierbei einen Katheter über die rechte Leistenvene in den rechten Vorhof des Herzens und von dort in den linken Vorhof direkt über die Mitralklappe ein“, erläutert Prof. Eberhard von Hodenberg, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie. Dort, wo die Herzklappe undicht ist, wird ein Clip gesetzt, der die Herzklappe abdichtet. Während des Mitralclippings überwachen Ärzte auf Röntgenbildern und mit Schluckultraschall den Verlauf des Eingriffs. Besonders für Patienten, die nicht an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen werden können, ist das Mitralclipping eine für Kreislauf und Körper weniger belastende Methode.